Kritik: Knock Knock

Keanu Reeves.
Verblüffend, dass der Kerl Schauspieler geworden ist.
Und noch verblüffender, dass er relativ erfolgreich damit ist.

Okay, damals als er noch mit Bill und Ted unterwegs war, war das im Grunde genau sein Ding. Und er war okay in „Speed“, aber bei allen anderen Filmen, die er danach so gemacht hat (ja, einschließlich Matrix), hat man irgendwie das Gefühl, das hinter dem leicht dödeligen Blick nicht so irre viel Hirnaktivität stattfindet und er jeden Moment ruft: „Volle Kanne, Hoschi!“

Jetzt hat er jedenfalls einen neuen Film am Start und auch da vermutet man irgendwie hinter jeder Ecke eine zeitreisende Telefonzelle.

Die Handlung:
Keanu spielt einen liebenden Familienvater, der eine tolle Frau und tolle Kinder hat, in einem tollen Haus lebt und einen tollen Job als Architekt hat, nachdem er in der Vergangenheit mal DJ war. Is klar…

Weil er aber so ein liebender Familienvater ist, schickt der Gute die Alte mit den Blagen schonmal vor zum tollen Ferienhaus am Meer, weil er noch total viel zu tun hat und einen Job fertig machen muss. Is klar…

Logo zieht er sobald die Familie aus dem Haus ist erstmal das Partyprogramm durch, dreht die Musik laut und holt die versteckten Grasvorräte raus.
Komisch, dass er da nicht so viel gebacken kriegt. Muss er wohl noch einen Tag länger arbeiten. Is klar…

Als es mitten in der Nacht an seine Tür klopft, guckt er, wie das jeder amerikanische Bürger in einem noblen Vorort tut, mal nach anstatt den Sicherheitsdienst zu alarmieren, der die nächtlichen Störenfriede erst tasert und dann zusammentritt oder umgekehrt. Auf seiner Türschwelle findet er dann aber statt einem Nepper, Schlepper oder Bauernfänger zwei junge Mädels, die nicht nur dufte aussehen, sondern auch noch komplett nass sind, weils ja doll regnet. Is klar…

Die beiden Partynudeln sind auf der Suche nach einer total tollen Party und haben sich aber ganz blöd verlaufen (Hupsi!) und weil der Keanu so ein Netter ist, lässt er die beiden tropfnassen Tabu-Tanten in seine Wohnung, bietet ihnen an, ein Taxi zu rufen und ihre Klamotten in den Trockner zu schmeissen, weshalb die beiden dann nur im Bademantel auf das Taxi warten müssen. Is klar…

Jeder Depp, weiss was jetzt kommt.

Die Schnicksen faseln ununterbrochen von Sex, machen sich an Keanu ran und bevor er „Volle Kanne, Hoschi!“ rufen kann, landet er mit den beiden Häschen in der Grube.

 

Blöd nur, dass die beiden Teeny-Terror-Tanten am nächsten Morgen nicht mehr gehen wollen und ihm eröffnen, dass er gern die Polizei rufen und den Officers erklären kann, warum er mit zwei 15jährigen gepoppt hat.

Das findet Keanu dann doch nicht mehr so „Granatenstark“ und die beiden Psychopaten-Girlies verwüsten daraufhin sein Haus und spielen allerlei gemeine Spielchen mit ihm.

Das Ganze hätte ganz spannend werden können, aber die beiden Mädels sind so dermaßen drüber, dass man irgendwie nur mit dem Kopf schüttelt. Und die Auflösung ist dann nicht nur doof, sondern auch noch irre inkonsequent.

Die Charaktere:
Okay, da muss ich nichts zu sagen, glaube ich… Keanu macht, was er immer macht. Die beiden Mädels kommen direkt aus der Klischee-Kiste und auch alle anderen Charaktere (Der schwule Kunstheini? Echt jetzt?) wirken ein bissl wie Abziehbildchen.

Fazit:
Joa… geht so. Kann man gucken, kann man aber auch sein lassen. Stellenweise nervt der Film richtig und die beiden Girly-Gören gehen einem gehörig auf den Senkel. Also… vielleicht doch einfach lieber nicht gucken.

 

 

Trailer: © Lions Gate Entertainment Inc.

„Knock Knock“ gibts auch bei Amazon:

Schlagwörter:, , , , , ,

Über Uebelator

Filmfan, Videospieler, Nerd.

4 Antworten zu “Kritik: Knock Knock”

  1. filmreviews sagt :

    Ja genau, das war auch für mich eins der großen Probleme an dem Film, anfangs sind die beiden Mädels ja noch ganz nett anzusehen, aber stellenweise haben sie extrem genervt mit ihrer Freakshow

    Gefällt 1 Person

    • Uebelator sagt :

      Da stimmt. Die beiden waren anfangs schon noch ganz lecker, aber das schlägt schnell um und man hat das dringende Bedürfnis ihnen mal eine zu scheuern und sie dann zu den „Strengsten Eltern der Welt“ zu schicken.

      Like

      • filmreviews sagt :

        Haha ja das war schön gesagt. Mich hat auch einfach die Dummheit von „Evan“ genervt. Wie kann man nur eine Sekunde glauben die Blonde sei 15?

        Like

Trackbacks / Pingbacks

  1. Die schlimmsten Filmposter 2015 | AUGEN² - 13. April 2016

Hinterlasse einen Kommentar

dennishaackergrafik.wordpress.com/

Dennis Haacker / Grafik und Design

thomasthomasius

Noch einer der denkt, er wüsste was über Filme

SPIELKRITIK.com

Games. Kultur. Kritik.

Cinemagisch

FilmBlog von Ivonne Sielaff

What's Best in Life?

Ein Popkultur-Buchclub für Nerds

Dampfbloque

Alltag und Humor

Runkle Plays Games

Thoughts and Reviews!

Jargs Blog

Bücher, Medien, Miszellen & velonautische Rara

GREIFENKLAUE - BLOG

Rollenspiel ^ Fanzines ^ Podcast ^ RPG-Szene ^RPG-News ^LARP ^ Tabletops ^ Dungeons ^Maps ^Minis

Aequitas et Veritas

Zwischendurchgedanken

zacksmovie

Film- und Serienkritiken

jacker's 2 Cents...

Filme // Musik // Podcasts // Sport // Kunst // Nerdstuff

Michael Meiser

Amateurfotograf und Hobbyschreiber

Das Batman-Projekt

Kritiken und News zum Dunklen Ritter

Filmexe

Filme und Serien werden bei uns besprochen, in Form von Kritiken und auch einem Podcast. Jede Woche gibt es zwei Filmkritiken zu Filmen die gerade im Kino laufen oder auch schon länger draußen sind, der Filmpodcast heißt Filmexe Podcast.

Meine Kritiken

Filme, Serien, Bücher und Gesellschaftsspiele

Inglourious Filmgeeks

Die Filmwelt aus jungen Augen

Review-Mädchen

Beauty ● Nagellack ● Reviews

Star Wars Revisited News

"What the Special Editions should have been!"

ergothek

Der Blog mit dem DeLorean

Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

comickunst.wordpress.com/

COMICKUNST - Rezensionen von Autorencomics und Graphic Novels

Infernal Cinematic Affairs

Filme, Serien, Literatur und was mir sonst so beliebt.

teamocomics

Comics, Illustrationen und Musik mit Blechbart, Ninja-Affen, Einhörnern und Glitzer